Johannes XXIII., eigentlich Angelo Giuseppe Roncalli, wurde am 25. November 1881 in Sotto il Monte, Italien, geboren und starb am 3. Juni 1963 in Rom. Er war von 1958 bis zu seinem Tod der 262. Papst der katholischen Kirche.
Johannes XXIII. war bekannt für seinen offenen und mitfühlenden Stil des Papsttums. Er initiierte das Zweite Vatikanische Konzil, das von 1962 bis 1965 stattfand und zahlreiche Reformen in der katholischen Kirche einleitete. Das Konzil brachte eine Öffnung gegenüber ökumenischen und interreligiösen Beziehungen, eine Aktualisierung der Gottesdienste in der Liturgie, eine Erneuerung der biblischen und theologischen Studien sowie eine größere Beteiligung der Laien an der Kirche mit sich.
Johannes XXIII. war auch bekannt für seine diplomatische Tätigkeit und spielte eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung des Kuba-Konflikts während der Kubakrise von 1962. Er förderte den Dialog und das Verständnis zwischen verschiedenen politischen und religiösen Gruppen.
Darüber hinaus veröffentlichte Johannes XXIII. 1963 die Enzyklika "Pacem in Terris" ("Frieden auf Erden"). Dieses Dokument betonte die Wichtigkeit von Frieden, Gerechtigkeit und sozialer Ordnung in der Welt und wurde von vielen als eine der bedeutendsten Enzykliken des 20. Jahrhunderts angesehen.
Johannes XXIII. wurde 2014 von Papst Franziskus heiliggesprochen und wird heute als einer der populärsten und verehrtesten Päpste des 20. Jahrhunderts angesehen.
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